l’incendio/ der Brand oder auch die Brandstiftung
Zuletzt bearbeitet am 2022-04-07
Eine der ersten Aktionen nach dem Kauf von Haus und Grund war das Freischneiden der Grundstücksgrenze. Laut Gesetz seien wir dazu verpflichtet, hieß es. Wir haben uns damals geärgert, als wir sahen, wie aufwändig das ist und dass nicht alle Nachbarn ihrerseits dieser Pflicht nachkommen. Heute sind wir froh darüber, dass wir es gemacht haben, denn:
Neben Mülltüten im Straßengraben werden auch Bauschutt und Grünabfälle gerne auf freien Grundstücken „zwischengelagert“. Solch ein freies Grundstück gehört einem unserer Nachbarn. Ob er selber oder andere die unendlichen Weiten nutzen, wissen wir nicht. Ein Spaziergang jenseits des Zauns in Höhe unserer vasca führt an diversen Haufen vorbei, geradezu pedantisch getrennt nach Ziegeln, Holz, alten Türen, aber auch Palmwedeln, Baumstämmen, Astsammlungen. Wenn der eine oder andere Haufen zu hoch wird, hilft Verbrennen und schon ist neuer Platz da!
Fatal ist es jedoch, wenn man dabei kein bißchen nachdenkt:
am vergangenen Freitag kamen wir am frühen Abend von einem gemütlichen Segelausflug mit der Akita zurück. Wir hatten schon auf der Fahrt zum Haus in der Ferne eine Rauchsäule gesehen: diese entpuppte sich beim Näherkommen als Brand an unserer oberen Grundstücksgrenze!
Irgendein Depp hatte dort tatsächlich den wilden Müll angezündet und sich nicht weiter gekümmert?!? Unfaßbar!
Am Ende ist alles gut ausgegangen: Dank unserer Brandschneisen, dem Einsatz von Angelika, Johannes, Klaus, Norbert und Ulli mit 75m-Bewässerungsschlauch und Wassereimern, der Hilfe der vigili del fuoco und glücklicher Winddrehungen, auch wenn die Entwarnung insgesamt gedauert hat.
In der Folge wollen wir jetzt den Bakkie zum potentiellen Löschfahrzeug umrüsten, ein Zeichen am Tor aufstellen, damit wir schneller gefunden werden und den Nachbarn gehörig auf den Nerv gehen, bis sie sich um ihre Brandschneisen kümmern. Schauen wir mal, ob das klappt.
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