Olivenernten Sammlung
Für die Chronik: die Sammlung der verarbeiteten Olivenmengen im Frantoio Lo Re, Collesano. Der Abrechnungzettel von 2020 fehlt leider. Im Ergebnis hatten wir auch nur ca 42 l Olivenöl, viel zu wenig!
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Für die Chronik: die Sammlung der verarbeiteten Olivenmengen im Frantoio Lo Re, Collesano. Der Abrechnungzettel von 2020 fehlt leider. Im Ergebnis hatten wir auch nur ca 42 l Olivenöl, viel zu wenig!
Zuletzt bearbeitet am 2022-02-28
Azzeruolo Giallo/ Wildapfel und Carrubo/ Johannisbrot. Zwei der ältesten Früchte Siziliens, heute vergessen oder höchstens noch als Tierfutter genutzt. Dabei ist beides sehr geschmackvoll.
Carrubo wird auch bei Halsbeschwerden eingesetzt, hierfür einfach an der Schote knabbern. Aber Achtung: die kleinen Kerne in der Carruboschote sind extrem hart. Aus ihnen wird Johannisbrotkernmehl gemahlen, eine vegane Variante zur Gelatine.
Eine kurze Anekdote am Rande: es ist nachzulesen, dass die Kerne schon bei den Römern als Gewichtseinheit für edle Materialien genutzt wurden, da sie alle jeweils gleiche 0,2 g wiegen sollen. Die Römer nannten diese Gewichtskerne Kerat und daraus wiederum soll die Maßeinheit Carat für Diamanten entstanden sein. Auch wenn es vielleicht nicht wahr ist, ist es trotzdem eine schöne Geschichte und die Bäume werden beeindruckend groß!
Erst Anfang diesen Jahres haben wir die beiden Pekannussbäume direkt am Haus kennen gelernt. Davor waren sie für uns „irgendwelche schattenspendenden Bäume mit komischen grünen Knubbeln“.
Witzig: im botanischen Sinne gehört die noce di pecan/ Pekannuss, zusammen mit Cashew, Kokosnuss, Pistazie und Mandel zu den „unechten“ Nüssen.
In diesem Herbst haben wir zwei volle Körbe dieser Nicht-Nüsse geerntet. Sie sind reif, wenn die grüne Schale beginnt aufzuplatzen.
… darauf warten, wie es scheint, auch andere!
Noci/ Walnüsse! Der Walnussbaum ist alt und musste für die optimale Ausrichtung unserer Richtantenne für das Internet in diesem Sommer auch schon ein paar Äste lassen.
Nichtsdestoweniger hat sich auch mit ihnen der Erntekorb für den Winter gefüllt.
Mandorle dolci/ eigene Mandeln! Auf dem Grundstück stehen schon 3 alte Bäume, die aber leider etwas produktionsfaul sind. Damit Norbert in ca 2 Jahren (?) eigenes Marzipan herstellen kann, haben wir deshalb im November 7 neue Mandelbäumchen gepflanzt.
Pistacchio di Bronte: 3 weibliche und 1 männliche Pistazie warten noch darauf, ihre Wurzeln in der Plantage zu versenken. Wir haben sie im Oktober in Bronte, an den Westhängen des Etna, gekauft, DER Pistazienecke Siziliens. Hier wächst ein Großteil des gesamten italienischen Pistazienexports auf karstigem Boden voller schwarzer Vulkanasche. Wir sind gespannt, ob wir da mithalten können.
Albero del Kapok/ Kapok! Mal nichts zum Essen, dafür schön anzusehen. Aus den avocadoähnlichen Kapokfrüchten quillt, wenn sie reif sind, ein wasserabweisendes Füllmaterial für Aussenkissen, Rettungsringe oder Schwimmwesten. Akita ist schließlich nicht weit weg.
Zuletzt bearbeitet am 2022-03-06
Unter Pippos Regie entsteht ein Gemüsebeet. „Das Beet“ sind am Ende „viele Beete“, die uns im Sommer und Herbst mit frischestem Gemüse versorgen:
Erbsen, Bohnen aller Arten, Mais, Zucchini und Zucchiniblüten, mehrere Arten von Auberginen, Flaschenkürbis, Gurken, Paprika, kleine Pimientos de Padrón, Salate, Wassermelone, Knoblauch, Zwiebeln, Sellerie, Tomaten zum Einkochen und Tomaten zum Essen. Nicht zu vergessen: die Riesensonnenblumen, die wir laut Pippo dafür brauchen, die verschiedenen Gemüsearten voneinander zu trennen. Kräuter und Peperoncini gibt es aus dem Hochbeet am Rustico.
Wir kommen kaum mit dem Essen hinterher. Pippo bekommt seinen Anteil an Gemüse und Brennholz aus der Plantage im Sinne des Sharecroppings und Stachelschwein und Feldhase unterstützen uns auf ihre Weise, s.a. unter Wildleben. Eine wirklich gute Sache für alle.